Bildungseinrichtung Zeitgemäßer Lernort

Der Neubau der Maria-Ward-Schulen in Nürnberg bietet auf mehr 22.000 Quadratmetern Platz für 70 Klassenzimmer. Er ist mit Closed-Cavity-Fassade sowie Sonnenschutzgläsern ausgestattet.

Im Norden befindet sich die Eingangshalle in Form eines viergeschossigen und multifunktionalen Atriums. Alle Klassenräume orientieren sich nach außen, während offene, frei bespielbare Lern- und Arbeitsbereiche zum Hof angeordnet sind. - © Ralf Dieter Bischoff Fotografie

Der Neubau trägt eine hinterlüftete Vorhangfassade aus großformatigen Betonfertigteilen und Closed-Cavity-Fenstern. Der Betonrezeptur wurde Abbruchklinker des Altbaus beigemischt. Diese als Sprenkel sichtbare Partikel verleihen der Betonoberfläche einen leichten Rotton.  

Verglasung erlaubt hohe Lichtransmission

Charakteristikum einer Closed-Cavity-Fassade (CCF) ist der hermetisch geschlossene Fassadenzwischenraum mit integriertem Sonnenschutz. Die innen liegende Glasebene besteht in diesem Gebäude aus dem vorspannbaren und hocheffizienten Sonnenschutzglas SKN 176II von Saint-Gobain. Dieses zeichnet sich eigenen Angaben zufolge durch eine hohe Lichttransmission (70 Prozent), Bestwerte im Wärmeschutz (Ug = 1,0 W/m2K), einen geringen g-Wert (0,37) sowie eine sehr hohe Farbneutralität in der Durchsicht und der Außenreflexion aus.

70 Klassenzimmer

Das neue Schulhaus entwarfen die Architekten als einen drei- bis viergeschossigen, äußerlich homogenen und langgestreckten Baukörper. Dieser nimmt den gesamten östlichen Teil des Grundstücks ein und dockt über einen Zwischengang an ein Bestandsgebäude im Westen an. Auf mehr als 22.000 Quadratmetern bietet der Neubau Platz für 70 Klassenzimmer, eine begehbare Dachterrasse und eine Dreifachsporthalle, die, im Untergeschoss verborgen, über den Schulhof im Inneren des Volumens belichtet wird.

Mehr dazu in GFF 5/23, die Ausgabe erscheint am 2. Mai.